Osterwede - Der Modellbahnblog von Carsten Blanke. Tests - Bauberichte - Bautagebuch
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Erster Vorstoß | 4. März 2024
Ich weigere mich noch zu akzeptieren, dass die Würfel längst gefallen sind. Wenn auch mit Einschränkungen. Was hat das zu bedeuten?
Bereits im vergangenen Jahr habe ich mir über den Mittelsmoorer Betriebsleiter eine z21start vermitteln lassen und diese nach Freischaltung fit für die Zukunft gemacht. Eine passende Multimaus und die z21-App waren mindestens ebenso schnell organisiert. Meine Anlage „Osterwede-Süd“ wurde bei der Verkabelung bereits so großzügig realisiert, dass ich bei einer Umrüstung keine großen Umbauten mehr vornehmen, sondern nur noch die Art der Regelung anklemmen muss.
Um auf genau dieses An- und Umklemmen zu verzichten, wird die Anlage nun mit einem Umschalter versehen, der komfortabel und sicher zwischen der Z21 und dem Heißwolf, also zwischen Digital und Analog, wechseln kann. Klar: man muss schauen, was auf dem Gleis steht, aber das ist bei meiner „Lang- und Schmal“-Regalanlage überhaupt kein Thema.


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Der Ernst der Lage | 3. März 2024
Bereits seitdem die ESU-Deutz „L2“ bei mir Einzug gehalten hat, kreisen die Gedanken um einen möglichen Umstieg, weg von analoger Anlagensteuerung, hin zur Digitalen.
Ein Blick in den Bestand auf die rund 150 zum Teil seltenen und schwer umzurüstenden Fahrzeuge, bereiten jedoch Kopfzerbrechen. Wie geht man sowas an und nimmt man sich eine gewisse Freiheit?
Ich kenne mich ja: hat ein Fahrzeug grade eine nicht passende Kupplung, dann wird es erstmal nicht mitspielen dürfen, weil ich mit meiner eh nur knappen Zeit aktuell „nur spielen“ will und nicht noch basteltechnisch eingreifen möchte. Wie soll das nur werden, wenn ich zukünftig noch auf die Betriebsart achten müsste?
Und wie fängt man an? Digitalisiert man nach und nach, immer mal eine Maschine, die grade im Fokus des Betriebes steht? Oder "baue" ich gezielt verschiedene Themenbereiche um?
Und wie mache ich weiter? Ändere ich meine Vorbestellungen von rein analog auf Digital – womöglich sogar mit Sound? Ich gebe ja zu, dass ich bislang strikter Verfechter von der analogen Betriebsart war. Ich sitze den ganzen Tag am PC und bin froh, wenn ich nach Feierabend ohne große Mühe eine Lok aufgleisen und einfach am Regler drehen kann. Aber was, wenn das Unvermeidliche neue Chancen und Aspekte, womöglich sogar einen erheblichen Qualitätsgewinn beim Hobby bedeuten würde…? Die Lage ist ernst!
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Ein alter Bekannter | 5. Januar 2024
Im Sommer 2008 wurde der geneigte Privatbahner von Brekina mit dem MAN-Schienenbus beglückt und auch ich konnte mich der schönen Umsetzung nicht verweigern. In der Folge fanden sich eine neutrale Version, ein SWEG-Jägermeister- und ein HzL-Triebwagen bei mir wieder. Die letzten zwei Wagen haben in den folgenden Jahren neue Abnehmer gefunden, die neutrale Version blieb in meinem Bestand. Die quietschgelbe Beleuchtung und der robuste Motorlauf ließen den Wagen jedoch nicht zu sonderlich vielen Einsätzen kommen.
Inzwischen sind die Brekina-Formen bei Modellbahn Union gelandet und im April 2023 kündigte man eine Neuauflage in verschiedenen Varianten an. Unter anderem solche, die Brekina damals ausgelassen hatte. Mich sprachen erneut die SWEG- und (jetzt neu) die AKN-Version an, die vor wenigen Tagen hier eintrafen. Was ist anders, neu, besser oder schlechter?
Die Wagen weisen nun eine 18-polige Schnittstelle auf und sind mit Zimo-Sound verfügbar. Die Beleuchtung ist warmweiß. Meine Versionen laufen sehr ruhig und erheblich sicherer in Sachen Stromabnahme. Die Bedruckung ist gut, die Lackierung nun glänzend ausgeführt, was den Eindruck von sehr gepflegten Privatbahn-Triebwagen widerspiegelt - das mag ich sehr. Beim Vergleich mit dem Brekina fällt auf, dass die Pufferhülsen geändert wurden. Beim AKN-Wagen sitzt das Gehäuse sehr locker auf dem Rahmen: er lässt sich immer nur zweiteilig aufgleisen. Das ist aber sicher leicht zu beheben. Und wenn er schon einmal offen ist, dann stehen ihm sicher ein Lokführer und Fahrgäste nicht schlecht. Ich werde berichten.


Links der Brekina-VT, in der Mitte der SWEG-Jägermeister und rechts der AKN-VT von MU.
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4. Januar 2024
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Schaue ich über die Blogeinträge des nun vergangenen Jahres 2023, dann kann man behaupten: ein Shopping-Jahr, kaum Bastel-Zeit. Muss wohl auch einmal sein. Und wie immer im Januar überarbeite ich nicht nur kurz diese Homepage, sondern erlaube mir auch einen Blick über die getätigten Ausgaben im Vorjahr. Abzüglich aller Verkäufe - ja, ich habe tatsächlich wieder Dinge abgestoßen, obwohl ich das Anfangs 2023 noch kategorisch ausgeschlossen habe - komme ich auf ca. 6€ pro Tag, die ich in Rollmaterial investiert habe. Darunter waren diverse Güterwagen und eine Handvoll Loks, die ich als Must-Haves bezeichen möchte. Warten wir einmal auf die Neuheiten des bevorstehenden Jahres...
Für 2024 habe ich grob im Sinn, bereitliegende Projekte abzuarbeiten. Ich habe neue Antriebe für meine Bemo-Wismarer auf Lager, Beschriftungen für Güterwagen sind geordert und die notwendigen Teile für einen T171-Neubau liegen bereit. Drückt mir die Daumen!
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Zelos | 20. Oktober 2023
"Eigentlich" sammle ich alle Modelle der Bahn vor meiner Haustür, habe aber in den letzten Jahren auf die elektischen Varianten verzichtet. Auf die Stadler Eurodual-Maschinen, welche die evb in ihren Furkpark aufgenommen hat, wollte ich ursprünglich aus dem genannten Grund ebenso verzichten...
Das evb-Jubiläum jedoch, das machte mir einen Strich durch die Rechnung. Die Tatsache, dass es sich dabei um eine Zweikraftlokomotive (dieselelektrisch und elektrisch) handelt und ein Blick auf das große Vorbild, hat mich in die Kaufabsicht getrieben. Unterstützt durch den Verkauf von zwei entbehrlich gewordenen Roco-DR-Dieselloks schlug ich zu und bin auch in diesem Jahr schnell noch einem Sechsachser verfallen. Mist. ;)


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"125 Jahre Bremervörde-Stade" | 19. Oktober 2023
...so lautete der Titel des von der evb akribisch geplanten und durchgeführten Streckenjubiläums. Neben diversen Sonderfahrten mit herrlichen, musealen und modernen Fahrzeugen präsentierte die evb ihren Standort in Bremervörde und ließ sich zu Recht dafür feiern. Hat man doch zusätzlich in diesem Jahr die Zusage für die Wiederaufnahme des SPNV auf der Strecke zwischen Bremervörde und Stade angekündigt.



Die modene evb-Traktion konnte im Vorfeld der Wartungshalle besichtigt werden. Hier reifte auch meine modellbahnerische Entscheidung, von der ich in den kommenden Tagen berichten kann:



Das Fest zeigte sich übrigens an zwei Standorten: An der Ladestraße in Deinste verweilten meine persönlichen Lieblinge: der Triebwagen T164 und die Dieselloks V274 und V283. Die 283 und der 164 sind Urgesteine der Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn, die 274 kam von der Wilstedt-Zeven-Tostedter Eisenbahn. Ich wünsche mir für die drei Maschinen eine rosige Zukunft, denn zumindest der 274 und dem 164 konnten wir im Rahmen der 'Bremervörde-Osterholzer Eisenbahnfreunde' zwischen 2001 und 2013 viel Gutes tun und sicher auch in Rahmen unserer Möglichkeiten dazu beitragen, dass sie noch vorhanden und technisch zumindest "laufbereit" sind:


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Pwghs | 19. Oktober 2023
In den Sommermonaten hat Modellbahnunion die Begleitgüterwagen Pwghs aufgelegt. Da mir die Roco-Versionen aus den späten 80er Jahren nicht mehr so recht gefallen wollten und die MU-Variante über einen zeitgemäßeren Detailreichtum hinaus mit einer Beleuchtungsplatine ausgestattet ist, wurden sogleich drei Exemplare geordert und die vorhandenen Wagen aus meinem Bestand veräußert. Die Innenbeleuchtung ist mit einem Magneten schaltbar, die Stromversorgung liefern zwei Knopfzellen.
Einen Wagen aus dieser Lieferung werde ich zum Pwg 932² der WZTE umbauen. "Umbauen" ist allerdings dabei ein viel zu großes Wort: der 932 hatte lediglich keinen Anschriften am Aufbau - so schnell kann's gehen.


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"Eigentlich habe ich schon..." | 4. August 2023
"...so einen." Macht aber nichts. Vor einer größeren Anzahl an Jahren wartete der "Modellautohersteller" Brekina mit Eisenbahnmodellen auf, die sich mancher Modellbahner sehnlichst herbei gewünscht hat. Darunter so illustre Modelle, wie z.B. die Borgwards der Sylter Inselbahn, KLVs, die zweiachsigen Schienenbusse und Uerdinger-Konkurrenten aus dem Hause MAN. Auch der Esslinger-Triebwagen gehörte dazu und schlussendlich die Vorserientriebwagen der Baureihe VT95.9. Bei letzterem gönnte ich mir schon damals die Bundesbahn-Version in Epoche III mit Beiwagen und eine Blanko-Variante. Ebenfalls von Brekina angekündigt war der VT1 der Lübeck-Segeberger Eisenbahn, zu dem ich mich damals nicht schnell genug durchringen konnte.
In diesen Tagen konnte Modellbahn Union aus Kamen diese schmerzliche Lücke in meiner Sammlung schließen. Aus den alten Brekina-Formen ist dort der überarbeitete Triebwagen wieder verfügbar. Die damals schon sehr guten Fahreigenschaften haben hier noch einmal eine ordentliche Schippe draufbekommen und die Digital-Freunde werden mit einer aktuellen Schnittstelle verwöhnt. Top!


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Logistik | 4. August 2023
Wenn man schon die (Diesel-)Fahrzeuge der Bahn vor der Haustüre sammelt, dann bitte alle. Die von Lemke angekündigte Mehano G1000 der evb ist in diesen Tagen eingetroffen, wird nun fleißig eingefahren und geht dann in den modernen Betriebsdienst über.


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Gutes Brot und gute Butter | 4. August 2023
Manchmal hofft man ja darauf, dass sich ein bestimmter Hersteller einem ausgewählten Modell annimmt. Genauso war es bei mir mit Piko und der V100. Und glücklicherweise isses genauso gekommen und Piko hat ordentlich abgeliefert. Die geätzten Gitter, der feine Formenbau, der samtene Lack und nicht zuletzt die ausgeglichenen Fahreigenschaften in meiner bevorzugten Betriebsweise (analog) stimmen mich absolut fröhlich und ich hoffe, dass mit mir zusammen genügend Modellbahner nach weiteren Versionen - auch oder grade privaten - schreien.


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Einfach schon August | 2. August 2023
Die Urlaubszeit hat zugeschlagen und da ist per se weniger an der Modellbahn los. Naja - zumindest hier im Blog. Dass ich inzwischen ein gewisses Faible für die Präsentation meiner Aktivitäten auf Instagram habe, eben weil es so schön schnell und einfach geht, wurde sicherlich bemerkt. Bald gehts aber weiter - der Herbst scheint ja nun schon Anfang August da zu sein...
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Selbsttragend | 22. Juni 2023
Und wieder überraascht mich der Brekina-Newsletter im Juni mit einem EVB-Bus. Nach dem O307 aus dem letzten Jahr, kommt nun ein 1978er Setra S140ES. Auch mit diesem bin ich noch in den 1990er Jahren unterwegs gewesen: zur Schule nach Grasberg, nach Osterholz-Scharmbeck, nach Bremen und so weiter. Herrliche Erinnerungen, nun auch in 1:87.


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Genial??? | 07. Juni 2023
Im Beitrag zur Emsland-Deutz habe ich kühn die Aussage getroffen: "erfreut mich seitdem uneingeschränkt."
Und wer schon immer mal wissen wollte, wie man "uneingeschränkt" beendet, so: Nach 5 Minuten Kreisen auf dem Testoval wurde die Stromaufnahme trotz sauberer Schienen und Räder zunehmend schwieriger. Die kleine Maschine ließ sich nur noch durch sanften Druck auf das Dach überhaupt zum Starten bringen, dann war bald Schluss. Kein Mucks mehr - nicht mehr ansprechbar, keine Reaktion.
Wäre der Preis nicht über meinem eigentlichen Limit für ein solches Modell und hätte ich sie bereits nicht schon einmal wegen schlechter werdenden Sound zur Reparatur geschickt, dann hätte ich sie geknackt und nach dem Rechten geschaut. Nun ist sie via Kamen wieder auf dem Weg nach Ulm und ich bleibe gespannt hinter der Gardine sitzen und warte auf das, was da kommen mag...


Historisches Symbolfoto.

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Digital - genial? | 05. Mai 2023
So, nur ohne Fragezeichen, lautete vor Jahren ein Artikel in der Miba. Nun bin ich ja bekennender Analogist, weshalb mich z.B. wilde Effekte auf der Modellbahn nicht tangieren und ich weiterhin den ein oder anderen Euro spare, wenn es um die Anschaffung von neuen Maschinen geht. Klar weiß ich um die vielen Vorteile, die Digital mit sich bringt, aber für meine Art, dieses Hobby zu betreiben, ist das alles aktuell noch nicht relevant. Fakt.
Trotzdem schaue ich dann und wann neidisch auf manche Lok, die es nur in digitaler Top-Ausführung gibt. Die ESU Deutz KG230B in der Version der Emsländischen Eisenbahn "L2" war in letzter Zeit so eine. Und erst als ein bekannter Modellbahnhändler aus Kamen die Maschine empfindlich im Preis gesenkt hatte, saß ich mit einem Anfall von "jetzt oder nie" vor der Büchse.



Drei Tage später stand die Maschine vor mir und packte mich mit ihrem tollen Sound und Fahreigenschaften - das analog! Analogenial, möchte ich sagen.



Leider zeigte sich nach nicht mal 30 Minuten Betrieb ein technischer Defekt, weshalb die Maschine vom Händler noch einmal zum Hersteller nach Ulm geschickt wurde. Nach fast genau vier Wochen stand sie wieder vor mir und erfreut mich seitdem uneingeschränkt.
Bekehrt hat sie mich dennoch nicht zu Digital... Aber beeindruckt schon...


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Bierchen? | 04. Mai 2023
Seit Jahren steht auf meiner Spielanlage ein Becks-Bierwagen, den ich in den letzten Wochen nach Osterwede-Süd überführt und mit GFN-Bügelkupplungen und Thomschke-RP25-Achsen aufgewertet habe. Die Verpackung sagt: "31,50DM - Dodenhof Posthausen". Erinnert sich aus der Gegend noch jemand an die dortige Modellbahnabteilung in Haus 3?
Das gute Stück fühlte sich jedenfalls arg alleine, weshalb ein preiswertes Bierwagen-Duo aus der Offerte eines Online-Auktionärs mir sehr gelegen kam. Kurzerhand wurde der "Clausthaler"-Wagen mit KK seines Fahrgestells beraubt und dieses in den älteren Jever-Wagen verpflanzt. Dieser bekam sogleich die von mir favorisierten Kupplungen und Achsen und ist nun zusammen mit dem Becks in meinen Güterzügen unterwegs.


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Donnernde Büchsen | 03. Mai 2023
Wie schon angemerkt bin ich dabei, meinen Wagenpark zu erweitern. In der April-Ausgabe des "em" wurden nun die Fleischmann-DB-Donnerbüchsen gegen die neuen Brawa-Büchsen gestellt und haben nicht so schlecht abgeschnitten, wie man dies von einer über 30 Jahre alten Konstruktion erwarten würde. Ich habe also den Urlaub im CenterParcs Hochsauerland (unter anderem) damit verbracht, nebenbei nach den Wagen auf verschiedenen Plattformen zu suchen und zu ersteigern.
Wieder zu Hause angekommen ging es fix wieder auf den Dachboden zu meinen alten Modellbahn-Katalogen und mich abzusichern, dass ich auch alle erwischt habe. Und so war es auch. Fein gesäubert, mit RP25-Schuhen und neuen Kupplungen versehen sind auch sie nun von und nach Osterwede-Süd unterwegs.


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Nochmal Reichsbahn | 02. Mai 2023
Vor einigen Monden kündigte Brawa einen VT60.5 an, den ich als Triebwagenfreund in Epoche III und DB-Version zu einem guten Kurs vorbestellte. Leider war ich kurz vor der Verfügbarkeit beim Aufräumen meiner Vorbestellungen ein wenig zu gründlich, sodass mir diese Variante doch durch die Lappen ging. Oft danach habe ich noch nach diesen Modellen geschielt, aber die aufgerufenen Preise waren mir den Spaß nicht wirklich wert.
Umso angenehmer überrascht war ich von der Ankündigung der DR-Version, ohne Beiwagen, die in diesen Tagen verfügbar war. Zu einem guten Tarif geschossen, konnte ich mich nun auch von den Qualitäten dieses Typs überzeugen und wieder einen Haken hinter einem DR-Ost-Triebwagen-Veteranen machen, der mir schon des öfteren in Kurz'-Triebwagenfibel über den Weg gefahren war.


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Lückenfüller | 26. Februar 2023
Ich bin aktuell an einem Punkt der Modellbahnerei angekommen, wo ich darauf erpicht bin, verschiedene Zuggarnituren zu vervollständigen. Sei es, dass ich in einem Buch eine besonders gefällige Zugkomposition erblickt habe, oder in einem alten Katalog feststelle, dass mir aus einer bestimmten Serie ein Wagen fehlt.
Genau dies traf mich, als ich einen Fleischmann-Katalog der frühen 2000er Jahre in der Hand hielt und mir bewusst wurde, dass zur Serie der DR-Donnerbüchsen, die ich mit einer Brawa T8 nutze, zwei Wagen mehr verfügbar waren, als sich bei mir im Schrank befanden. Bei Nummer 5776 wurde ich auf Ebay fündig - das war's auch schon mit den guten Nachrichten. Der Pessimist wurde mit abgerissener Innnenbeleuchtung, falschen (Wechselstrom)Achsen und herausgefallenen Kupplungskulissen belohnt.



Der Optimist verwöhnte sich sogleich mit einer kleinen Bastelstunde, warf die für mich sinnlose Innenbeleuchtung raus, ersetzte die Achsen durch feinere RP25er und hing die Kulissen wieder ein.
Preisfrage: Wer verkauft mir den fehlenden Fleischmann DR Bi-Wagen mit der Nummer 5778?


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Schmodder gekauft | 25. Februar 2023
Ok, weil ich grade in Fahrt bin, eine weitere und diesmal aus Käufersicht schöne Geschichte aus dem Modellbahn-Handel... Angeboten wurde in diesen Tagen ein Brawa-Set von Schiebewandwagen der DSB. Der Verkäufer beschrieb die Wagen einigermaßen detailliert und berichtete, dass ein Wagen leider ein DB-Schiebewandwagen sei, bei dem Tausch-Achsen installiert seien. So sei es - der Preis stimmte, das Gelieferte warf jedoch Fragen auf:
Die Verpackung stank nicht nur wie frisch aus dem Sumpf, die Wagen sahen auch so aus. Die zwei DSB-Wagen waren auf dem Dach mit klebriger schwarzer und weißer Ölfarbe verschmiert und der DB-Wagen besaß viel zu große Roco-Vorkriegs-Achsen, die partout nicht drehen wollten und förmlich die Achslager sprengten.
Und nu?



Herausforderung angenommen. Mit entsprechendem Lösungsmittel wurde das Dach von seiner Verunstaltung und leider auch ein wenig von seiner Grundfarbe befreit. Letzteres wurde mit dem Einsatz der Airbrush schnell behoben. Der DB-Wagen bekam seine gewaltsam hereingeprügelten Achsen herausoperiert und nur Wärme brachte die Achslager wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Zwei RP25-Achsen verrichten dort nun ihren Dienst.


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Magische Kommunikation | 24. Februar 2023
Neulich habe ich mich mit "Letzter Preis?" über Kauf- und Verkaufsprobleme in unserem Hobby ausgelassen. Jetzt liefere ich mal zwei konkrete Beispiele.
In meiner Sammlung schimmelte seit Jahren eine Roco-BR232 von DB Cargo vor sich hin. Nach einem Fotoausflug in die Lüneburger Heide entdeckte ich das Vorbild und schlug beim 87 mal kleineren Modell zu. Da sich die Preise stabil hielten, bot ich das Modell nun exakt beschrieben und mit diversen Fotos an und bekam prompt einen annehmbaren Preisvorschlag über "mein" Modellbahnforum. Erstes Bauchgefühl war schon komisch. Ein Mitglied ohne Beiträge und frisch registriert, das klingt nach einem Einkäufer, der ausschließlich im Forum unterwegs ist, um die Vertrautheit der Mitglieder auszunutzen und gute Schnäppchen zu machen. Anyway - der Preis war für uns beide ok und die Überweisung folgte prompt per Paypal. Doch warum fehlten da 5€? Der Vogel hatte eine "Dienstleistung" bezahlt und mir als Verkäufer damit einige Prozente vorenthalten. Auch wenn seine Antwort auf meinen Hinweis einsilbig ausfiel ("Sorry"), habe ich das Modell zähneknirschend zur Post getragen und einen gedanklichen Haken dahinter gesetzt.
Diese Checkbox im Gehirn wurde jedoch ein paar Wochen wieder "enthakt". Wir hätten ein Problem: das Modell hätte nur eine acht-polige Schnittstelle und nicht die Plux16, die auf der Packung stünde. Ein kurzer Blick in die Historie der Maschine auf der Roco-Homepage zeigte das Modell unter dieser Nummer tatsächlich nur mit achtpoliger Schnittstelle - diverse Bilder der Schachteln auf verschiedenen Verkaufsportalen wiesen jedoch Plux16 aus. Eine kleine Google-Analyse brachte eine Nachricht aus 2017 zu Tage: Roco hat die Packungen damals falsch bedruckt. Das gab ich weiter und erntete die Nachricht, dass das Modell damit für den Käufer unbrauchbar wäre. Da mir meine Lebenszeit echt zu schade ist, habe ich nichts mehr geschrieben, denn auf die Idee, aus seinem Problem eine konkrete Frage zu konstruieren, kam sein Geist wohl nicht. Immerhin hat es drei Wochen gedauert, bis mir diese knappe Frage dann doch übermittelt wurde: "Keine Antwort?". Ok, ich gebe zu, das kam unerwartet. Aber genauso lieblos wie dieser Auswurf kam meine Antwort daher: "Auf welche Frage?" - Ich denke, nach nun drei Monaten Stille, bin ich aus der Nummer raus, was?
Ich sag mal so: Richtige Kommunikation kann ja doch ein magisches Instrument sein. Und jeder, der mir freundlich und geradeaus sagen kann, dass da was dumm gelaufen ist, dem biete ich ohne Murren die Rücknahme an...
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Letzter Preis? | 23. Februar 2023
Es ist schon eine Weile her, dass ich mich an dieser Stelle ausgelassen habe. Ausgelassen über die aktuellen Kaufs- und Verkaufsgepflogenheiten auf dem Modellbahnmarkt, die sich meiner Ansicht nach in den letzten Jahren nicht grade zum Besseren gewendet haben.
Alles begann damit, dass sich meine Modellbahnschränke im letzten Herbst derart gefüllt zeigten, dass eine kritische Selbstbefragung ergab: kein Platz mehr - verkauf was. Gesagt, getan. Schnell identifizierte ich potenzielle "kann ich verschmerzen" Modelle. Da mir Ebay mittlerweile widerstrebt, nutzte ich dafür ein einschlägiges Modellbahnforum mit recht aktiver Verkaufsecke. Jeder kennt jeden, man handelt gern, keine A****löcher... Das muss ich mittlerweile revidieren, denn zwischenzeitlich haben sich auch dort Dinge eingebürgert, die dort eigentlich nicht hingehören: feilschen um den letzten Cent, Schlechtmachen von Artikeln, Wünsche nach anderen Versendern, Verlangen nach weiteren Fotos, Kaufabsichten mit Zahlungszielen in ferner Zukunft. Grade der letzte Punkt fiel mir öfter vor die Füße: erst versuchen, den Preis auf 50% drücken und sich den Versand schenken lassen, dann nach dem Zuschlag Probleme mit Paypal simulieren und die Zahlung in vier Wochen avisieren, weil es neben den technischen Problemen zusätzlich noch Gehaltsprobleme geben würde. Kann ja alles mal sein, aber dann hätte ich Besseres zu tun, als mir Modellbahnen anzulachen.
Tage später sprach ich mit einem Modellbahnkollegen darüber, dessen Meinung ich mittlerweile "fühle": Ich verkaufe einfach nix mehr. ;)
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Details für Loks aus Kiel | 20. Januar 2023
Bereits vor Weihnachten brütete ich über meiner Sammlung MaK 650D aus dem Hause Heljan. Als das Modell damals herausgekommen ist, war schnell klar, dass bis zum konkreten Vorbild noch einige Dinge anzufassen sind. Wenn man als Hersteller diverse Vorbilder nachbilden möchte, dann bleiben Kompromisse halt nicht aus. Um diesen Zustand zu beheben, wurde mittlerweile ein Set "Austausch-Anbau-Teile" kreiert, das man bei Shapeways beauftragen kann. Dies habe ich nun erworben und werde hoffentlich bald Gelegenheit dazu finden, u.a. den Auspuffschacht, Auspuffauslass, Makrophone und weitere Teile unter dem Umlauf zu tauschen bzw. zu ergänzen, damit das Modell noch näher an das Vorbild der OHE "600 21" herankommt, als jetzt schon.


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Frühjahrsputz | 13. Januar 2023
Ich habe in den letzten zwei Jahren gute Erfahrung mit einem Luftreiniger im Schlafzimmer gemacht: weniger Nase zu, weniger verquollene Augen, wenn sich im Frühjahr die Pollen und Gräser auf den Weg zum Allergiker machen. Wenn ich mir dabei so ansehe, was das Gerät dann noch für Staub aus dem Raum zieht, dann würde ich das als absolut lohnenswerte Anschaffung umschreiben. Selbst bei den derzeitigen Strompreisen kostet der Betrieb eines solchen Gerätes einen "besseren Hobbywagen" pro Jahr - das investiere ich gerne.
Nicht erst seit Corona bin ich Stammgast in meinem eigenen Homeoffice und in mir reifte der Entschluss, auch diesem relativ kleinen Raum einen solchen Reiniger zu spendieren. Gleich dabei im Hinterkopf, dass sich dies sicherlich auch auf die Staubbelastung auf meiner Moba positiv auswirken könnte. Und wie der Zufall es will, spült mir MyDealz einen Coupon für die neue, kleinere Version des mir schon bekannten Luftreinigers ins Postfach - jetzt konnte ich nicht mehr anders und habe noch ein Gerät bestellt.
Bis zum Eintreffen - ich werde berichten - habe ich mich grade mit dem Pinsel, Staubsauger und Schienenreiniger über die Anlage hergemacht und ihr den feinen, grauen Überzug aus 2022 entfernt:



Der Schienenreiniger aus der Entwicklung von Dapol war eine der letzten Neuanschaffungen im ausgeklungenen Jahr. Er holt noch überraschend viel Staub und losen Sand und Schotter aus dem Gleisbett. Ich hätte das nicht gedacht. Die Schleif- und Polierfunktion habe ich noch nicht getestet...



Neben der Anlage schlummert schon seit einigen Monaten eine Kiste mit berühmten "letzten Details", die auf der Anlage noch keinen Platz gefunden hatten. So bekam eine Birke von meinem abgebrochenen Segment "Osterwede Kilometer 41" eine neue Heimat neben dem Landhandel, verschiedene Geländer und Menschen haben einen Platz gefunden, übriggebliebene Busch-Tannen wurden verstreut und...




...die Weinert-Epoche-II-Tanksäule wurde durch ein moderneres Exemplar von Busch getauscht. Irgendwie finde ich diese Ausführung, die mir auf verschiendenen Kleinbahn-Fotos der 60er- bis 80er Jahre immer wieder begegnet ist, passender. Hier wartet der OHE-GDT auf eine neue Tankfüllung.
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Rückblickend | 3. Januar 2023
Schaue ich auf das letzte Quartal 2022 zurück, dann muss ich mir selber eingestehen, dass ich mich nicht mehr ausreichend gegen die Offerten des Fachhandels gewehrt habe.



So habe ich zum Beispiel meiner Roco-V200.1, die derzeit mangels Ersatzteilen (Zahnräder) von der Untersuchung zurückgestellt ist, eine kompetente Vertretung in Form einer Piko-BR221 zur Seite gestellt. Im direkten Vergleich erkennt man schon die fast 15 Jahre Entwicklungsunterschied.



Auch meine Hornby-Sentinel-Sammlung wurde noch kurz vor dem Jahresende um die grüne "Stanton No 57" ergänzt, die ein Onlinehändler mittlerweile zum halben Preis und damit für knappe 60€ anbot. Sowas kann man nicht liegenlassen. Die kleinen Dinger laufen dermaßen gut, dass sich - wie ich schon öfter geschwärmt habe - macher Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden darf.




Auch nicht liegenlassen konnte ich Pikos 216 033, die ich mir mit diversen Gutscheinen eines großen Versenders finanziell attraktiv gemacht habe. Sie wird meinen abendlichen Tiedezug nach Harle sinnvoll ergänzen.
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Aufräumen | 3. Januar 2023
Ein frohes, neues und gesundes Jahr wünsche ich! Und wie immer zu dieser Zeit, wurden die Blogeinträge ins Archiv kopiert. Sie werden in den nächsten Wochen nach und nach von der Startseite verschwinden. Viel Spaß beim Nachlesen!
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