Osterwede - Der Modellbahnblog von Carsten Blanke. Tests - Bauberichte - Bautagebuch
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Guten Rutsch! | 31. Dezember 2018
Ich wünsche allen Lesern meiner kleinen Seite einen guten Rutsch und nur das Beste für das kommende Jahr 2019. Mögen alle unsere Wünsche - auch über das Hobby hinaus - in Erfüllung gehen!
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Ungeahnte Möglichkeiten | 19. Dezember 2018
Ich muss ja sagen, ich hätte nicht geglaubt, wie viele Möglichkeiten sich mit dem 3D-Druck eröffnen. Man schaut sich nur einmal an seinem (Modellbahn-)Arbeitsplatz um und hat sofort einen Haufen Ideen. In den letzten Tagen habe ich mich im Untergrund der neuen Anlage ausgetobt und u.a. Stützen für Schalterleisten und Halterungen für Netzteile und das Heisswolf-Leistungsteil gedruckt.

 

Jüngste Kreation: eine „Hülle“ für den aktuellen Heisswolf-Regler. Die Gehäuse selbst sind zwar robust, aber sicher ist sicher. In den nächsten Tagen kommen noch Kabelführungen und verschiedene Halterungen hinzu.


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Selbst ist der Modellbahner | 08. Dezember 2018
Lange habe ich mit mir gerungen, habe mich in 3D-CAD versucht, diese Versuche für teuer Geld bei Druckdienstleistern produzieren lassen und im Endeffekt doch nichts Richtiges damit angestellt. Das soll sich nun ändern.
Ich habe meiner Familie also auch die letzte Idee für ein Weihnachtsgeschenk entzogen, indem ich einfach selbst bei einem 3D-Drucker zugeschlagen habe. Ein Einsteigergerät zwar, aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Verschiedenste Drucke - auch im Modellbahn-Maßstab - habe ich nun schon mit unterschiedlichen Erfolgen gefahren und ich werde immer sicherer. Vielleicht bin ich bald sogar soweit, dass ich mich traue, was zu zeigen...


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Tag der Modellbahn | 02. Dezember 2018
Zum heutigen Tag der Modellbahn möchte ich kurz und knapp einmal eine verwackelte Panorama-Ansicht des neuen Ensembles zeigen. Bitte sehr!


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Gedämmte Stimmung | 15. November 2018
Beim ersten Osterwede wurden die Gleise direkt auf Trittschalldämmung gebaut, heute unmittelbar auf das Holz und ohne Dämmung unter den Gleisen. Da hierbei natürlich ordentlich Rollgeräusche auftreten, habe ich mich beim Akustiker meines Vertrauens durchgefragt. Herausgekommen ist eine Entkopplung der Segmente von den Regalen mit Hilfe von Filzgleitern und eine zusätzliche Auskleidung der Segment-Kästen mit Akustikschaumstoff aus dem Audiobereich. Für nicht ganz 10€ gibts im Fachhandel ca. zwei Quadratmeter. Nun ist der Klang wieder vergleichbar mit der Trittschall-Lösung - wenn nicht sogar ein wenig besser...


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Überblick | 15. November 2018
Beinahe genau zwei Jahre nach dem ersten Gleisplan, der Anschaffung von Material und dem Zusammenbau desgleichen, sind die neuen Bahnhofssegmente funktionstüchtig und tatsächlich in ihrer neuen Wirkungsstätte eingetroffen. Nun geht es hier an die weiteren Pflichtaufgaben: aufstellen, ausrichten, mit der Steuerung versehen, die Gleispläne und Schalter beschriften z.B. Auf diese Art sind nun Fiddleyard und Kurvensegment errichtet. Nach dem gestrigen Einblick, hier nun ein kleiner Überblick über die derzeitige Situation.


Rechts und links neben dem Schrank unter dem Fiddle: neue, rollbare Ikea-Werkzeugschränke. Mehr darüber zu anderer Zeit.
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Realität und Fiktion | 14. November 2018
Da bei mir materialtechnisch die Epoche III aktuell überwiegt, meine Interessen jedoch mittlerweile auch bis in die heutige Zeit gehen, setzte ich in einem nostalgischen Anflug von „kaufen wir noch einmal etwas von Fleischmann“ eine Bestellung ab: das neue Schiebewandwagen-Dreierset Hbis299 „stark gealtert“. Natürlich fällt diese Konstruktion aus den 80er Jahren gegenüber den aktuellen Modellen anderer Hersteller etwas ab. Trotzdem konnten sich die Wagen anhand der Katalogfotos durchaus sehen lassen. Und – ein für mich aktuell wichtiger Grund – robust genug für Kinderhände, die auch gerne mal die Schiebewände öffnen wollen, das sind sie allemal. Man stelle sich hier die Wagen aus Waiblinger Produktion vor, die schon bei den Worten ‚Kinder‘ und ‚Spielen‘ wild die herrlichen Anbauteile abschütteln.
Mit den Fleischmann-Wagen in der Hand saß ich nun jedoch fragend vor dem Bildschirm, um mir noch einmal das Katalogfoto in Erinnerung zu rufen, welches mich zum Kauf trieb. Von der auf dem Foto abgebildeten und durchaus realistisch wirkenden „starken Alterung“ ist auf den Modellen nicht viel angekommen. Auf den braunen Modellen wurden großflächig graue und braune Flächen angebracht, die mit der feinen Alterung auf den Fotos nicht mehr viel gemein haben. Soviel einmal mehr zu den bereits bekannten Abweichungen zwischen Ankündigung und Auslieferung von Modellbahnartikeln. Da der Preis für mich in Ordnung war, behalte ich die Wagen und gebe in naher Zukunft der Airbrush eine Chance, die bereits viel zu lange ungenutzt in ihrer Kiste schlummert. Ende der Geschichte.


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Saison | 13. November 2018
Der Herbst ist endlich (?) angekommen und die intensive Moba-Saison steht vor der Tür. Dadurch beflügelt, habe ich in diesen Tagen den neuen Fiddleyard aufgebaut und lasse schon einmal die Schienen reinigen. Schön, dass dieser 218-Umbau schon nach 10 Jahren zum ersten Mal Verwendung findet.
In den nächsten Tagen gibt es hier also etwas mehr Verkehr.


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Merziener Privatbahn | 11. Oktober 2018
Da ich aktuell noch nichts Neues zu berichten habe, möchte ich euch zwischenzeitlich auf einen lieben Kollegen verweisen: Ingo Bergmann führt auf seinen Seiten eine herrliche Dokumentation über die "Merziener Privatbahn" und seine großartigen Modellbahn-Bau-Fähigkeiten, mit denen er mich regelmäßig in die höchste Form der Anerkennung treibt. Viel Spaß beim Ansehen!
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Secure Sockets Layer | 29. August 2018
Diese Seiten wurden mit einem SSL-Zertifikat versehen. Die Umleitung von HTTP auf HTTPS sollte fehlerfrei funktionieren. Ich wünsche viel Spaß beim noch sichereren Lesevergnügen.
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Fotoausflug | 20. August 2018
Wann immer eine Bahnstrecke von der Stilllegung betroffen ist, pilgern die Eisenbahnfreunde dorthin und halten fest, was festzuhalten ist. Da mittlerweile bekannt ist, dass auch die Strecke nach Osterwede davon betroffen ist, konnte auch ich mich nicht länger entziehen und musste einen – voraussichtlich – letzten Besuch machen.
Am heutigen Mittwoch konnte in Osterwede beobachtet werden, wie eine Deutz-Maschine eine Handvoll abgestellter Kesselwagen in Osterwede abzuholen hatte. Diese waren erst wenige Tage zuvor von einer MaK der Bentheimer Eisenbahn hier abgestellt worden.

 

Gegen Mittag kreuzte die Deutz hier mit einem GDT aus Bergedorf. Aktuell ist der Bahnhof so gut wie leer. Eine Ausnahme macht der Lokschuppen, der noch mit Material von den Bergedorf-Osterweder Eisenbahnfreunden e.V. vollgestellt zu sein scheint. Leider war bei dieser Abfahrt der Farbfilm voll.


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Zukunft von Osterwede | 15. August 2018
In den kommenden Tagen möchte ich den Rohbau vom neuen Osterwede in meinem Büro aufbauen. Zunächst nur Testweise - aber mal schauen. In dem Zuge muss ich mir auch Gedanken um die Zukunft vom alten Osterwede machen:
Könnte es mit einer kleinen Anpassung im Spielbetrieb temporär den neuen Fiddleyard am rechten Schenkel ersetzen und so für mehr Betrieb sorgen? Sollte ich es plündern und ein paar Dinge für die neue Anlage verwenden? Sollte ich es gar vollständig abbrechen? Muss – wie so oft – der alles-schluckende Dachboden wieder herhalten? Bei meinem Junior, der schon vor zwei Jahren Bedarf anmeldete, hat sich die Raumsituation (und die Meinung meiner Frau) nicht dahingehend gebessert, als dass er nun die Anlage bei sich aufnehmen könnte. Einen Verkauf der Anlage hatte ich bislang kategorisch ausgeschlossen, könnte mir aber vorstellen, bei entsprechenden Angeboten durchaus schwach zu werden.
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Raumnot vs. Platzmangel | 11. Juli 2018
Im Sommer 2015 bin ich dem chronischen Platzmangel in meinem kleinen Büro zu Leibe gerückt, indem ich mich von vielen alten und zu sperrigen Möbeln getrennt habe. Das bewusste Reduzieren auf das Nötigste finde ich mittlerweile sehr erfrischend und organisatorisch positiv herausfordernd. Schubladen und Regale voller alter PC-Teile, nicht mehr schreibenden Stiften, eingetrockneten Klebern oder Regale mit Ordnern mit 20 Jahre alten Telefonrechnungen - das sind alles Dinge, die unbedingt noch 20 weitere Jahre aufbewahrt werden müssen – NICHT. Also weg damit.
Nicht mehr weiter reduzieren kann ich allerdings mein Rollmaterial, das schon damals die Grenzen meiner just neu erworbenen Möbel auslotete. Anfang 2018 war es dann soweit: die ersten Loks und Wagen fanden ihren Platz auf dem seit Anbeginn „sitztechnisch eher stiefmütterlich“ behandelten Sofa. Das durfte so nicht bleiben. So wanderte ich mit dem Gliedema… Zollstock durch das Haus und identifizierte für das Sofa einen freien Platz in Sohnemanns Zimmer, der sich für diese Art der Zweitverwertung durchaus fröhlich empfänglich zeigte. Schnell war der Deal perfekt und ich am nächsten Tag nach der Arbeit beim Möbelhaus meines Vertrauens. Problem: der Hersteller meiner Möbel-Serie ist angeblich schon seit über einem Jahr pleite und es sei nichts mehr davon zu bekommen… Außer vielleicht in der hintersten Ecke des Lagers, wo ein Verkäufer tatsächlich einen letzten vormontierten Schrank aufscheuchte und ihn mir für den halben Preis zum Abschuss feilbot. Für den Preis blicke ich sogar über die Tatsache hinweg, dass es sich um einen Schubladenschrank handelt und er statt weißen Fronten die Farbe des Korpus besitzt. Egal.



Was haben wir nun? In der ersten Linie gibt es jetzt mehr Platz für weiteres Rollmaterial, an zweiter Stelle doch ein solideres Fundament für den Fiddleyard der neuen Anlage, den ich zunächst freischwebend dort aufstellen bzw. aufhängen wollte. Diese ganze (konstruktive Träger-)Arbeit hätte ich mir während des Bauens also sparen können. Was soll’s.
Zwischenzeitlich ertappe ich mich dabei, gedanklich an der Dachschräge darüber ebenfalls eine Beleuchtung anzubringen. Wenn ich dann mal möchte, könnte ich sogar den Fiddleyard gegen ein ausgestaltetes Stück Strecke oder einen Bahnhof austauschen…
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Schnäppchen | 3. Juli 2018
Der Sommer schlägt zu und ich komme nicht viel zum Bauen. Die modellbahnerische Aktivität beschränkt sich auf den Ankauf von "Projektmaterial". In diesen Tagen gibt es den Brawa-Wumag in verschiedenen Ausführungen ab 159€ (statt damals 215€) bei manchem Händler. Und obwohl ich den 1927er "761" und den "VT66 904" bereits im Bestand habe, musste der 1932er "761" noch einmal als potenzieller Kleinbahn-Umbau ins Haus.


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Buchtipp | 7. Juni 2018
Erst vor wenigen Wochen fiel mir eine Werbeanzeige für ein neues Buch aus der Feder von Gerd Wolff auf: „Kleinbahn-Erinnerungen – Mit Gerd Wolff durch die Bundesrepublik 1948 bis 1986“.
Da ich diverse Publikationen aus seiner Feder besitze und auch schon persönlich in Sachen Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn mit ihm zu tun hatte, musste auch diese Veröffentlichung den Weg in meine Hände finden. Neu in dieser Materie: Der Autor steht diesmal selber im Mittelpunkt und stellt sich und sein Wirken samt interessanter Geschichten zu seinen Aufnahmen vor. Ich habe noch nicht alles gelesen, aber alleine die Erinnerungen aus dem Norden der Republik fesselten mich ans Buch.


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Eine Frage des Datenschutzes | 25. Mai 2018
Natürlich komme auch ich nicht umhin, mich um das Thema Datenschutz zu kümmern. Das habe ich bereits vor geraumer Zeit getan, weshalb ich Interessierte an dieser Stelle hier nur kurz auf mein Impressum hinweisen möchte. Wem das an der Stelle zu kryptisch erscheint, dem sei kurz gesagt: Ich bin nicht an euren Daten interessiert. Wer mir schreibt, z.B. über mein Kontaktformular, der gibt nur das von sich Preis, was er mag. Eine eventuell eingegebene Mailadresse landet natürlich bei mir und wird lediglich dazu genutzt, um euch ggf. persönlich zu antworten.
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Eine Frage des Formats | 19. April 2018
Ein Leserbrief bewegt mich zu einer kleinen Erläuterung, da ich selber mit diesem Thema hadere:
Diese Homepage entstand 2006 ohne jegliches CMS, rein von Hand, und war eigentlich vorgesehen für ganz andere Inhalte. Die technische Basis ist sogar noch älter, schätzungsweise von 2002. Nun ist die damals gewählte Anzeigenbreite von 800 Pixel nicht mehr wirklich „State oft the art“, sind doch die meisten User mittlerweile mit Monitoren oder Endgeräten unterwegs, die erheblich mehr sichtbar machen und responsives Verhalten ermöglichen. Hierfür habe ich schon mit CMS-Systemen experimentiert, bin aber nie über eine Testphase herausgekommen.
Das kleine Ding hier ist mir ans Herz gewachsen. Es ist mittlerweile mehr ein modellbahnerisches Tagebuch für mich selbst und ich möchte mir, neben der eh knappen Zeit für das Modellbahnhobby, auch keine neue Form für diese Seiten ausdenken müssen. Vielleicht ändere ich irgendwann ein wenig die Formate der Bilder und Schriften, aber sonst bleibt alles erstmal, wie es ist:
Eine in jeder Hinsicht „kleine Konstante“ im hektischen und vom stetigen Wandel unterliegenden Alltag.
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Helferlein | 18. April 2018
Ich verwende seit einigen Jahren die Fleischmann-Bügelkupplungen 6511. Sie sind Standard in der Fremo H0-Europa-Norm für NEM-Schächte und zeichnen sich in meinen Augen durch eine sehr gute Qualität aus. Keine Grate an den Kunststoffteilen, Formtreue und leichtgängige Metallbügel sorgen für ausreichend Spaß und Sicherheit beim Kuppeln und Rangieren. Zusätzlich kuppeln sie einwandfrei mit den OBK-Kupplungen und Lokhaken von H0-Fine. Letztere verwende ich u.a. bei meinen Selbstbauten. Entkuppelt habe ich bislang immer mit Schaschlikspießen: einfach zwischen die Puffer geschoben und nach oben streichen, schon lassen sie locker.
Dieses System treibe ich nun ein wenig weiter: Besagter Schaschlikspieß bekam zum Schutz für das Material einen Schrumpfschlauch über die Spitze und wurde mit zwei Kabelbindern an einer kleinen Stabtaschenlampe montiert. Dieser neue „Entkuppler++“ liegt sehr gut in der Hand, leuchtet den Ort des Geschehens super aus und sorgte im Vorfeld für 10 Minuten Bastellaune.
Die Grundsätzliche Idee stammt nicht von mir, sondern ist so oder ähnlich schon in der „Szene“ zu sehen gewesen.


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Sinnstiftend | 05.April 2018
Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die beeindrucken. Mein aktuelles (Hobby-)Beispiel dazu sind die Breuer-Traktoren von Rivarossi. Bei den ersten Serien vor ein paar Jahren erkannte ich für mich noch keinen Verwendungszweck. Dies änderte sich in diesen Tagen, als mir ein Doppelpack NSB-Traktoren in die Finger fiel. Die zwei Maschinen sind neutral in rot und grün gehalten, haben eine LED-Beleuchtung und unter dem Heißwolf tolle Fahreigenschaften, wie der Test-Einsatz auf meinen neuen Segmenten zeigte. Und es entwickelte sich spontan die Idee, dass eines der beiden Fahrzeuge im zukünftigen Raiffeisenanschluss wohnen könnte und dort den Mitarbeitern zum Verschub von einzelnen Wagen zur Verfügung steht. Gesagt, getan.

 
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Komplett | 04.April 2018
Die Ankündigung meiner Holden, mit Freundinnen und Kindern ein verlängertes Wochenende vor Ostern unterwegs sein zu wollen, ließ mich im besagten Zeitraum in spontanen Aktionismus verfallen. Schnell waren die Tapeziertische im Wohnzimmer aufgebaut und die neue Segmentanlage im Ganzen verschraubt und verkabelt. Einer ersten Fahrt standen dann jedoch abfallende „Halteklötze“ der Stellstangen zur Weichenansteuerung im Wege. Ich hatte sie zunächst nur mit Heißkleber an der Unterseite der Segmente in der Hoffnung montiert, dass dies langfristig halten würde. Denkste. Also musste ich mit Holzleim nacharbeiten und trieb stellenweise sogar Nägel ins Holz, um den bevorstehenden Einsatz nicht zu lange nach hinten schieben zu müssen.

 

Endlich konnte der Betrieb aufgenommen werden. Die ersten Maschinen und Wagen fuhren ruhig und entgleisungsfrei ihre Runden. Zunächst mit ein paar Ausnahmen: Auf dem rechten Segment führt die Bogenweiche direkt in eine links abbiegende Weiche, die jedoch nicht sauber grade verlegt zu sein schien. Sie musste gelöst und begradigt werden. Beim späteren Schottern werde ich hier ein besonderes Augenmerk drauf legen müssen. Zwei andere Weichen haben sich vermutlich nach der Installation gestreckt oder zumindest so weit verschoben, dass RP25/88-Räder unangenehm auf das Herzstück rumpeln. Im Fiddleyard habe ich den Effekt, dass Maschinen mit langem Drehgestell – also verschiedene Sechsachser aus meinem Fuhrpark - bei abknickender Fahrt mit dem nachlaufenden Drehgestell auf das Herzstück einer bestimmten Weiche auflaufen. Das alles muss ich noch beheben.

 

Ansonsten funktioniert alles wie gewünscht. Die Stromabschnitte sind gut gewählt und der Drei-Zug-Betrieb mit kurzen bis mittellangen Zusammenstellungen macht Laune! Die Anlage blieb dann doch noch eine Woche stehen. Zum Glück wurde ich von meiner Frau nach ihrer Rückkehr milde belächelt, von den Kids hingegen als Held gefeiert – und als der Metronom aufgestellt war, gab es fast bei allen kein Halten mehr…


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Nachtgedanken 2 | 13. März 2018
Ich sprach ja bereits darüber, dass sich die Gesellschafter der Marken Roco und Fleischmann entschieden haben, sich neu auszurichten. Fleischmann wird fortan nur noch für die N-Bahner produzieren, während sich Roco voll auf H0 konzentriert. Waren die Produktlinien eh in den letzten Jahren bunt vermischt, macht eine solche Umstrukturierung absolut Sinn.
Sinnbefreit fand ich jedoch die dazugehörige Mitteilung, die man dem Endkunden in die Sozialen Medien würgt. Anstatt neutral die Fakten zu benennen und Vorteile sowie Perspektiven für die Kunden herauszustellen, postet man in aller Ernsthaftigkeit eine Erklärung, für die sämtliche Unternehmensberater anerkennend nicken dürften. „Marktperformance, Prüfstand, Produkt-Portfolio, Segmentüberschneidung, auflassen, evaluieren und forcieren“ – Reizwörter, die einem Consultant einen fürstlichen Bonus in die Taschen spülen, wenn er sie nur oft genug beim Firmenkunden verwendet. Aber doch nicht beim Endkunden! Wieder erfolgreich eine Chance für positives Marketing verbockt.
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Gas geben | 08. März 2018
Anfang Dezember 2017 hatte ich die neuen Segmente technisch fertig und wollte eigentlich den Winter für Häuslebau und Landschaftsgestaltung nutzen. War wohl nix. Das lag unter anderem daran, dass ich im finsteren Winter keine Lust hatte, im ebenso finsteren Keller zu hocken und Gras sprießen zu lassen. Also räumte ich bei mir neulich im Hauswirtschaftsraum ein Plätzchen frei, karrte die Segmente rüber und bereitete alles für die weitere Gestaltung der zwei Anlagenteile vor. Ich werde berichten.


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Nachtgedanken | 07. März 2018
Schrill geistert die Botschaft der Gesellschafter der Modelleisenbahn GmbH durch die Fraktion der Modellbahnfreunde: Ab 2019 wird die Marke Fleischmann, der wir seit vielen Dekaden die Stange hielten, nur noch den „N“-Markt bedienen und die Sparte H0 zugunsten der Marke Roco einstellen.
Schon komisch, habe ich doch in der vorigen Woche erst auf diesem Markt gewildert und mir mit dem InterCityExperimental ein Urgestein aus dem Hause der Nürnberger Gebrüder zugelegt.
Fleischmann begleitet mich schon seit meiner Kindheit und war immer ein vertrautes Zeichen von Robustheit und Detailtreue. Belächelt wurde ich Anfang der 90er Jahre, als ich mit dem ersten Roco-Katalog zu Hause erschien: soviel billiger Krempel… Mittlerweile denke ich anders und mit mir sicherlich auch manch anderer Modellbahner, womit sich wohl auch die schwierige Wirtschaftslage für Fleischmann in den letzten Jahren ganz gut erklären lässt. Auch ich habe seiner Zeit auf Neukäufe verzichtet, wieder vermehrt Modelle dem Wirtschaftskreislauf zugeführt und in feinere Modelle anderer Produzenten gewandelt.
Während eines nostalgischen Anflugs kletterte ich gestern auf den Dachboden und stöberte in alten Fleischmann-Katalogen der 1980er und 90er Jahre. Super! Und was ich damals alles gerne gehabt hätte…
Der Blick aufs Handy bestätigte mir in den folgenden Minuten, dass ich a) ein super WLAN auf dem Dachboden habe und b) Ebay viele Fleischmann-Sachen meiner Jugend zu angemessenen Preisen vorhält, die sich verdammt gut auf meiner unserer Spielbahn machen würden. Das wird lustig!
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Es werde Licht | 06. März 2018
Ich habe den Eindruck, dass grade in den letzten ein bis zwei Jahren vermehrt über eine korrekte Anlagenbeleuchtung in Modellbahnkreisen diskutiert wird – ich diskutiere im Kopf mit.
Leuchtete ich mein Segment anfangs mit Halogenstrahlern aus, die seinerzeit in schwedischen Möbelhäusern feilgeboten wurden, unterblieb die Ausleuchtung seit ein paar Jahren vollständig. Da eine gute Beleuchtung jedoch enorm zum positiven Eindruck einer Modellbahn beiträgt, habe ich mich mal wieder daran versucht und nach einigem Suchen zwei 90cm-LED-Röhren in der Farbe „Neutralweiß“ mit 4000-4500K Farbtemperatur erworben. Für zusammen fast 30,-€ mit Verbindern, Schalter und Anschlusskabel ein Blindversuch der preisgünstigen Art. Diese Röhren wurden mit doppelseitigem Schwerlast-Tape unter das 55cm über der Anlage montierte Regal geklebt und verstecken sich damit hinter einem 4cm hohen L-Profil aus Kunststoff. Für ein wenig mehr Lichtausbeute sorgt ein Streifen Alufolie hinter dem besagten Profil.



Wie bin ich mit dem Ergebnis zufrieden? Zunächst erschien mir die Ausleuchtung zu grell. Mittlerweile aber bin ich der Ansicht, dass ich mich nur zu sehr an den Betrieb bei „Schummerlicht“ gewöhnt habe, denn Testfotos der nun beleuchteten Anlage zeigen ein durchaus harmonisches und hochsommerliches Licht-Bild. Natürlich gibt es leichte Einschränkungen bei der Ausleuchtung der Fahrwerke der Züge. Dies ist sicher dem etwas weniger diffus verteilten Licht der LEDs geschuldet. Für perfekte Fotos muss man wahrscheinlich noch eine wärmere Lichtquelle seitlich, erhöht positionieren. Für den reinen Spielbetrieb bin ich nun (nach ein paar Testtagen) hochzufrieden. Wie auf dem Foto ersichtlich ist, sticht der weiße Streifen über dem Hintergrund noch sehr heraus. Das wird bei der neuen Anlage anders sein, denn die Segmente sind 10 statt nur 6cm und die Kulisse 45 statt 35cm hoch.
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Aufräumen | 02. März 2018
Wie in jedem Jahr sind die Vorjahresbeiräge nun ins Archiv gewandert. Viel Spaß beim Nachlesen!
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History repeating - Teil 4 – Ich nenne es „Projekt“ | 02. März 2018
Wie weit wollen wir den Spaß nun treiben? Als erstes testete ich mit AutoCAD Fusion 360, ob ich die verdunkelten Fenstereinsätze der Türen konstruktiv auf’s Papier, vulgo den Bildschirm bekomme. Das klappte zu meiner Überraschung recht gut, denn ich bin nach dem Wechsel von 123DCAD grade erst bei Fusion angekommen. Noch ein wenig Feinschliff und dann werden sie mit schwarzem Transparent-Acryl beim 3D-Drucker meines Vertrauens hergestellt.
Man könnte jetzt sicher auch ein Schlacht-Modell erwerben oder versuchen, nach 30 Jahren noch Ersatz zu beschaffen – dazu habe ich aber grade keine Lust.
In einem konzentrierten Moment fiel mir ein Blatt feuchtes Toilettenpapier in die Hände und ich überlegte, ob es mild genug sei, der „Patina“ des ICE zu Leibe zu rücken. Tatsächlich löste sich die klebrige Schicht in kleinen Rollen vom Wagenkasten ab. Ich schätze, der Zug hat im harten Anlageneinsatz eine Schicht Sprühkleber abbekommen, denn genau so sah das aus. Kurzerhand wurde der gesamte Zug abgewaschen, verschiedene Flecken behandelte ich mit Fensterreiniger. Die Kunststoffablagerungen am Dach und den Fronten beseitigte sehr erfolgreich eine milde Schleifpolitur.
Nach dieser absolut gelungenen Auffrischung, die ich auch der Verpackung anheim kommen ließ, sieht der Zug nicht nur aus wie neu, er riecht auch so.
Apropos Geruch… Bei einer ausgiebigen Testfahrt auf dem Oval, die der Motor-Triebkopf dazu nutzte, sich nach Jahrzehnten von seinem harzigen Klima zu befreien, stieg mir der herrliche Retro-Geruch in die Nase: heißes Öl, warmer Staub, elekrtisches Aroma. Grandios! In den nächsten Tagen kommt die große Motor- und Fahrwerk-Revision.


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History repeating - Teil 3 – Befürchtungsbestätigung | 01. März 2018
Nikotin und kalter Keller- oder Dachboden-Muff der 80er Jahre schlägt mir ins Gesicht, als ich den Neuankömmling zum ersten Mal aus der hübsch erhaltenen Originalverpackung befreie – natürlich alleine, denn der Sohn soll seinen armen Vater nicht weinen sehen, falls sich ein Fehlkauf entpuppen sollte.
Nun, geweint habe ich nicht, aber vor Freude getaumelt habe ich auch nicht. Das einst strahlende Lichtgrau war nur noch ein schwaches und klebrig gesprenkeltes Beige, einzelne Grautöne zierten das verstaubte Dach, verschiedene Haare und Moose grüßten hinterlistig aus dem verölten Getriebe. Die auf den Fotos ersichtlichen Schrammen waren zum Glück nur Plastikablagerungen von Gegenständen, in die der Stolz der damaligen Deutschen Bundesbahn auf der Modellbahn des Vorbesitzers wohl mehrfach eingeschlagen sein muss. Beim Mittelwagen fehlen die Fenster in den Türen – ärgerlich, denn das ist mir auf den Fotos tatsächlich nicht aufgefallen – an einer Seite ist ein kleiner Abbruch an der Schürze des Wagenbodens.
Wenn er läuft, nehme ich die Herausforderung an, dachte ich. Und er lief. Der Junior tobt vor Freude.


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History repeating - Teil 2 – Lernerfolg | 28. Februar 2018
In mir machen sich bei dem Gedanken wohlige Achziger-Jahre-Gefühle breit, als der ICE erstmals im Fleischmann-Katalog erschien. Beim damaligen Taschengeld-Tarif natürlich unerreichbar, kostete doch schon die Fahrt mit dem Bus zu Karstadt nach Bremen fast fünf Mark – und nach Hause musste man auch noch!
Heute hingegen stimmt das Taschengeld so grade – ok, beim Sohn nicht, aber warum sollte es ihm besser gehen als mir anno dazumal – weshalb ich finanziell einfach einspringe. Eine gewisse nostalgische Freude kann nämlich auch ich nicht verleugnen.
Der genannte Online-Auktionator spuckt unter der Fleischmann-Nummer 4460 diverse Sets mit dem ICExperimental aus, die zunächst andauernd bei 30-40€ dümpeln, um dann kurz vor Ende der Auktion die 100€-Schallmauer zu durchbrechen. So mein erstes Fazit, als ich in eine 45€-Auktion mit tollkühnen 60€ einstieg, um eine Sekunde später dann für 110€ das Nachsehen zu haben.
Ein paar Fehlschläge später landete ich bei einem Set, das wie folgt beschrieben war: „in gutem Zustand – könnte Öl gebrauchen“. Guter Zustand klingt nach gutem Zustand, dachte ich! Außerdem ist der alte Rundmotor ein Freund aus Jugendzeiten, den man nach ausgiebiger Reinigung und mit frischen Kohlen nebst niemals zuviel Schmierstoff schnell wieder gefügig macht. Ok, ein paar oberflächliche Schrammen zeugten von Kinderhand, aber Abbrüche und Fehlteile waren auf den Bildern nicht zu erkennen. 3, 2, 1… Tatsächlich für 67€ meins. Der Junior tobt vor Freude, ich innerlich.
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History repeating - Teil 1 - Anbahnung | 27. Februar 2018
Ich muss sagen, nach ein paar Fehlkäufen in den vergangenen Jahren, da bin ich kein großer Freund mehr von Ebay-Auktionen. Von „Sofort-Kaufen“-Angeboten bei Händlern einmal abgesehen, konnte ich mich der Plattform auch gut entziehen. Wenn man es nun aber auf ein paar Dinge abgesehen hat, die nur noch dort angeboten werden, dann muss man in den sauren Apfel beißen. Worum geht’s?
Mein Sohn versäumt keine Gelegenheit, mir unter die Nase zu reiben, dass ich schon vor Jahren - und damit weit vor seiner Geburt - meinen kompletten Fleischmann-ICE verscherbelt habe. Dabei würde doch genau dieser sich nun hervorragend auf unserem Spiel-Türblatt machen. Da ich es bevorzuge, wenn der Alltag harmonisch von statten geht, warf ich in der Bucht die Angel aus…und scheiterte kläglich. Was heute noch für Preise für einen ICE der ersten Generation aufgerufen werden, scheint mir nicht normal. Da tut man gut daran, seine Ansprüche zu reduzieren und sich auch einmal mit dem InterCityExperimental, ebenfalls aus Nürnberger Manufaktur, zu befassen.
Es galt, die Gelegenheit zügig zu ergreifen. Denn zum einen genügt es dem Filius derzeit noch, dass es schlicht und erkennbar irgendwie nach ICE aussieht und zum anderen den vollen Trafo-Ausschlag mit einem Einschlag in die Schrankwand quitiert – welch eine Freude!
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Die Pest | 11. Februar 2018
Aufgeschreckt durch einen DSO-Forenbeitrag, der davon berichtete, dass Piko-Modelle des Herkules am Rahmen von Zinkpest befallen sein können - in diesem Fall eine EVB-Version - sah ich mir mein entsprechendes Modell einmal näher an.
Und siehe da: auch dies Modell platzt aus allen Nähten.

 

Diesen EVB-Herkules habe ich Ende 2007/Anfang 2008 für 59€ beim Fachhändler erworben. Eigentlich wollte ich den gar nicht haben, da ich das Pendant von Roco besitze, aber als "Sammler der Bahngesellschaft vor der Haustüre" musste er sein.
Mit den hier gezeigten Bildern des aufgequollenen Rahmens habe ich Piko angeschrieben und warte nun auf Antwort. Sollte sie genauso ausfallen wie beim DSO-Teilnehmer, der sich bei der Hotline den Rat abgeholt hat, mangels verfügbarer Rahmen doch ein Ebay-Modell zu schlachten, werde ich hingegen nicht in Panik verfallen.
Der Piko-Herkules spielt bei mir betrieblich keine große Rolle. Er durfte nach Erwerb mal von rechts nach links fahren, wurde einmal abgelichtet und fristet seitdem ein Schachteldasein. Sollte ich für dieses 60€-Modell wirklich für 40-60€ einen gebrauchten Herkules mit womöglich bald ähnlichem Rahmenschaden aus demselben Zeitraum ersteigern, oder tatsächlich runde 100€ für eine Maschine aus aktueller Produktion investieren?
Ich denke, dass ich gar nichts unternehmen werde. Maximal werde ich das Gehäuse vom Rahmen lösen, damit es eines Tages nicht "gesprengt" wird. Sollte ich dann - in 20 - 30 Jahren - in die Verlegenheit kommen, eine passende Betriebssituation in 1:87 nachstellen zu wollen, kann ich mir neue Gedanken machen. Die für einen Holzzug im Elbe-Weser-Dreieck typischen Fleischmann Snps719 werden dann ebenfalls nur noch in kleinen braunen Splittern in ihren Schachteln zu finden sein...
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Heidjer Sechsachser 2 | 10. Februar 2018
Vor genau einem Jahr habe ich hier bereichtet, dass ich den Mehano BlueTiger in der OHE-Version damals nicht bekommen konnte und glücklich war, ihn Anfang 2017 wieder bestellen zu können - jetzt isser da. Gegenüber der Erstauflage wurden die bläulichen LEDs gegen warmweiße LEDs getauscht, ansonsten kann ich technisch keine große Änderung erkennen. Wie schon mein MKB-Tiger läuft auch diese Maschine absolut ruhig und einwandfrei.
Während sich meine EVB-Sammlung langsam selber auflöst (ich berichte morgen), ist die OHE-Kollektion nun für mich vollständig.


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